Berliner Baupolitik 2018

Rot-rot-grüne Ideologie versus marktwirtschaftliche Möglichkeiten

Ein zentrales Thema der Berliner- aber auch der Bundespolitik diskutierten in einer gut besuchten Veranstaltung mit über 50 Teilnehmern Experten aus der Bau- und Immobilienbranche und dem Bundestag.


Dr. Jürgen Lautsch, Mitglied in unserem Orts-Vorstand, hatte das Thema „Berliner Baupolitik 2018 - rot-rot-grüne Ideologie versus marktwirtschaftliche Möglichkeiten” angeregt und die Veranstaltung passend zum Thema im Showroom von „Schüco“ in der Schlüterstraße organisiert. Gewohnt professionell übernahm der erfahrene Architekt und Bauexperte auch die Moderation der Podiums- und Diskussionsveranstaltung, zu der er folgende Experten begrüßen konnte:  

Stephan Allner, Geschäftsführer "Die Wohnkompanie GmbH & Co KG,

Reiner Wild, Geschäftsführer des Berliner Mieterverein e.V.,

Robert Becker, Vertreter der AG Mietspiegel bei Haus & Grund sowie

Kai Wegner, MdB, Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Bau, Wohnen und Stadtentwicklung.

Die Experten waren sich einig, dass das Thema angesichts der Wohnungsnot in Berlin eines der zentralsten Themen unserer Zeit ist. Schon jetzt fehlten über 77.000 Wohnungen in Berlin, und der Senat tue viel zu wenig, um das zu ändern. Vor allem müsse vielmehr Bauland ausgewiesen und der Bürokratieabbau in den Ämtern beschleunigt werden. Es fehle auch eine „Willkommenskultur“ gegenüber privaten Investoren. Dringend erforderlich sei eine „dienende Verwaltung”, die Bauherren und Architekten kooperativ unterstütze. Eine bundesweit einheitliche Bauordnung sollte schnellstmöglich per Gesetz verabschiedet werden. Bei der Vergabe von Wohngeld sollte grundsätzlich gelten: Mehr Subjektförderung als pauschale Objektförderung.

Wer aber gar fordere, wie der grüne Baustadtrat Florian Schmidt aus Friedrichshain-Kreuzberg, der will, dass private Investoren in der Wohnungswirtschaft überhaupt nicht mehr aktiv sind, der wolle zu einer „DDR 2.0“ zurück und müsse politisch „bekämpft“ werden.

Ein klares Bekenntnis zur sozialen Marktwirtschaft und die Erkenntnis, welchen Wohlstand sie für alle Bevölkerungsschichten gebracht hat, standen am Ende eines spannenden Abends. Es war der einhellige Wunsch aller Teilnehmer, dass das Thema Wohnen auf Landesebene und im Abgeordnetenhaus weiter vertieft und mit öffentlichem Druck vorangebracht wird.